Wenn BARF, dann richtig!

Seine Bekanntheit in Deutschland verdankt der Begriff BARF („biologisch artgerechte Rohfütterung“) vor allem der Autorin und Ernährungsexpertin Swanie Simon.

Doch was ist BARF überhaupt?

 

BARF bei gesunden Tieren

Die Fütterungsmethode funktioniert bei gesunden Hunden und Katzen nach dem Beutetierschema – das bedeutet: 80 % Fleischanteil und 20 % Obst und Gemüse. Der Fleischanteil setzt sich wiederum aus 50 % Fleisch, 15 % Innereien , 15 % fleischige Knochen und 20 % Panzen/Blättermagen zusammen.

Optional können Kohlenhydrate dazugegeben werden, entsprechend ändert sich die oben beschriebene, prozentuale Zusammensetzung wieder, da Kohlenhydrate Phytinsäuren enthalten, die die Aufnahme von einigen Mineralstoffen stören. Aus diesem Grund müssen bei BARF auch nicht alle NRC-Werte hundertprozentig erreicht werden: Diese Werte sind auf Fertigfutter ausgerichtet, die einen Kohlenhydratanteil von weit über 40 % erreichen können.

Ergänzt wird BARF durch Seealgenmehl, Fischöl und Dorschlebertran deren Mengen individuell für Ihr Tier ausgerechnet werden.

Die Zusammensetzung der Barf-Ration ist abhängig von Alter, Rasse, Aktivität und Gesundheitszustand ihres Tieres.

 

BARF bei Tieren mit Erkrankungen

Bei Erkrankungen ist es sinnvoll, die Ernährung speziell auf Ihr Tier und seine Bedürfnisse abzustimmen. Zeitweise oder auch dauerhaft kann das Futter gekocht und fehlende Nährstoffe sinnvoll ergänzt werden.

Mit selbst zubereitetem Futter kann bei Erkrankungen die Tierärztliche Therapie unterstützt und eine Besserung und Linderung der Symptome erzielt werden. 

 

Prinzipiell ist die Fütterung mit BARF für jedes Tier in jeder Lebensphase möglich.

Wichtig: Jedes Tier ist individuell – Eine Ernährungsberatung für kranke Tiere ersetzt nicht den Weg zum Tierarzt.